INTERVIEW

05.02.2018 VORHERIGER ARTIKEL NÄCHSTER ARTIKEL
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Das Projekt WTZ-FR-INNOSQUARE gewinnt die Aufmerksamkeit des SECO
Interview mit Sabine Kollbrunner, wissenschaftliche Mitarbeiterin beim SECO


Das Projekt WTZ-FR - INNOSQUARE wurde vom SECO als beispielhaftes Projekt ausgewählt und auf seine Wirksamkeit hin untersucht.
Was sind die Stärken dieses Projekts?

Im Jahr 2014 hat das SECO beispielhafte Projekte der Neuen Regionalpolitik (NRP) ermittelt, darunter das Wissenschafts- und Technologiezentrum des Kantons Freiburg (WTZ-FR). Dieses Projekt enthielt Aspekte, die uns im Rahmen der NRP sehr interessant erschienen: Die Vernetzung von Unternehmen und Hochschulen sowie die Förderung der Zusammenarbeit stärken die Kompetenzen und die Innovationsfähigkeit der Unternehmen. Im Jahr 2012 hat regiosuisse, unser externes Kompetenzzentrum für das Wissensmanagement in der Regionalpolitik, die Auswirkungen von rund 20 Projekten beurteilt. Damals wurde das WTZ-FR zum ersten Mal analysiert und sie werden INNOSQUARE erneut kontaktieren, um die Entwicklung des Projekts seit 2012 zu verfolgen.

Wie unterscheidet sich die Plattform INNOSQUARE von anderen kantonalen Initiativen?

INNOSQUARE hat die meisten Stärken des WTZ-FR, die wir 2014 ermittelt hatten, beibehalten. Es ist jedoch schwierig, INNOSQUARE mit anderen regionalen Initiativen zu vergleichen. Die meisten Dienstleistungen, welche die Plattform erbringt, werden auch von anderen kantonalen Initiativen angeboten, aber nicht im gleichen Paket.
Mit der NRP unterstützen wir vor allem Innovationen aus interkantonaler Sicht im Rahmen der Regionalen Innovationssysteme (RIS) und INNOSQUARE ergänzt das Dienstleistungsangebot von RIS Westschweiz sehr gut. Allerdings ist es nicht immer einfach, zwischen kantonal und interkantonal zu unterscheiden, und ein regelmässiger Koordinationsaufwand ist notwendig. Aber die von INNOSQUARE unterstützten Cluster verursachen auf jeden Fall keine Doppelspurigkeiten mit den RIS-Plattformen.

Welche Erwartungen hat das SECO für die nächsten Jahre in Bezug auf Wertschöpfung, Innovations-"Ökosysteme" und wirtschaftlichen Nutzen für die Plattform INNOSQUARE?

Das Wichtigste ist aus unserer Sicht, dass INNOSQUARE immer die Wirtschaftsakteure des Kantons Freiburg unterstützen kann - denn das ist das Ziel der Neuen Regionalpolitik. Dabei soll sich INNOSQUARE weiterhin gut in das RIS (Schweizer Innovationsnetzwerk) integrieren und sich darum bemühen, die Aktionen der anderen Kantone zu ergänzen.

Redaktion : Charly Veuthey Übersetzung : Tanja Nösberger - Kuriger Foto : Ueli Hertig