CLUSTER FOOD & NUTRITION

156 Bewerbungen aus 53 Ländern für Agri&Co Challenge

01.10.2018 VORHERIGER ARTIKEL NÄCHSTER ARTIKEL
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Am 7. November, anlässlich der Verleihung des Innovationspreises des Kantons Freiburg, werden die Gewinner von Agri&Co Challenge bekanntgegeben. Der Wettbewerb wurde vom Kanton Freiburg und dem Cluster Food&Nutrition ins Leben gerufen, um zehn Unternehmen die Gelegenheit zu bieten, sich auf dem ehemaligen Gelände des Pharmaunternehmens Elanco in Saint-Aubin niederzulassen. Fünf weitere Unternehmen werden für eine Remote-Zusammenarbeit mit dem schweizerischen Nahrungsmittel-Gefüge ausgewählt. Gespräch mit Nadine Lacroix Oggier, Cluster Manager.

Was ist das Ziel der Agri&Co Challenge?

Nadine Lacroix Oggier. Es handelt sich um eine Ausschreibung für innovative Projekte in den Bereichen Landwirtschaft, Lebensmittel und Nutzung von Biomasse. Die Ausschreibung wurde vom Kanton Freiburg in Zusammenarbeit mit dem Cluster Food & Nutrition der Hauptstadtregion Schweiz lanciert. Nestlé, Fenaco, Micarna und Cremo schlossen sich dem Projekt an, mit dem sich der Kanton auf internationaler Ebene als wichtiger Akteur im Agrar-, Lebensmittel- und Innovationssektor positionieren möchte.

Hat die Ausschreibung den erwarteten Erfolg gebracht?

Ja, wir haben 156 Bewerbungen aus 53 Ländern erhalten: Start-ups, Unternehmen, Produzenten…. Dank dem ersten Programm, «Relocation», werden zehn Unternehmen die Möglichkeit haben, sich während zwei Jahren kostenlos auf dem Innovationsgelände Saint-Aubin niederzulassen, um dort ihr Projekt voranzutreiben. Jeder Gewinner erhält zudem einen Betrag von 30'000 Franken in bar und wird in Form von Mentoring und Coaching persönlich unterstützt.

Welche Vorteile hat der Standort Saint-Aubin?

Mit 120 Hektaren Land und grossen landwirtschaftlichen Flächen ist Saint-Aubin einzigartig in der Schweiz. Es ist ein sehr attraktiver Standort für Unternehmen, die Versuche auf Feldern oder in Gewächshäusern durchführen wollen, die Labors, Büros usw. benötigen. Alles ist vor Ort verfügbar und ab nächstem Jahr wird auch ein Gewächshaus für Versuche installiert sein.

Sie eröffnen auch die Möglichkeit der Remote-Zusammenarbeit…

Ja, das zweite Programm, «Remote Collaboration», bietet fünf Unternehmen, die sich zwar für den Schweizer Markt interessieren, sich aber nicht in Saint-Aubin niederlassen möchten, die Möglichkeit, das Ökosystem des Nahrungsmittelsektors in Freiburg und der Schweiz zu entdecken und langfristige Kooperationen mit lokalen Partnern aufzubauen. Die Projekte werden nach ihrem Synergiepotenzial ausgewählt und die ausgewählten Unternehmen verbringen ab dem Tag der Bekanntgabe der Ergebnisse eine Woche in der Schweiz.

www.agricochallenge.org

Redaktion : Charly Veuthey Übersetzung : Tanja Nösberger Foto : zvg