INNOSQUARE

Innovative Unternehmen dank der Förderung der NRP

11.12.2019 VORHERIGER ARTIKEL NÄCHSTER ARTIKEL
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Im Dezember 2019 endet das mehrjährige Förderprogramm der Neuen Regionalpolitik (NRP) für die Zeitspanne 2016 - 2019. Dies gibt Anlass für einen ersten Rückblick: Insgesamt waren 55 Unternehmen an 13 von der NRP unterstützten Innovationsprojekten beteiligt. Die Kompetenzzentren und Cluster der Plattform INNOSQUARE waren an acht der dreizehn Projekte beteiligt. Unternehmen aus den Bereichen Industrie & Dienstleistungen sowie Bau & Energie waren mit neun abgeschlossenen Kooperationsprojekten am aktivsten.

Seit 2009 unterstützt der Kanton Freiburg die Innovation der Unternehmen durch kollaborative Projekte mit mindestens drei Unternehmen und einem öffentlichen Forschungsinstitut. Diese Projekte haben zum Ziel, eine vorwettbewerbliche und innovative Herausforderung durch mehrere Unternehmen anzugehen oder eine Wertschöpfungskette zu generieren. Zur Erinnerung: Die NRP ist eine vom Bund initiierte Wachstumspolitik zur Stärkung der Regionen.

Die Summe der Gesamtkosten der dreizehn zwischen 2016 und 2019 durchgeführten kollaborativen Projekte beläuft sich auf 3,3 Mio. CHF, von denen 45% durch die NRP finanziert wurden. Die Gesamtkosten für kollaborative Projekte liegen zwischen 134’000 und 670’000 CHF und die Anzahl der an einem Projekt beteiligten Unternehmen liegt zwischen drei und sechs Unternehmen. Bedeutend ist dabei, dass die Größe der an den dreizehn kollaborativen Projekten beteiligten Unternehmen grösstenteils Unternehmen mit mehr als 100 Mitarbeiterinnen (46%), Unternehmen mit zwischen 10 und 100 MitarbeiterInnen (31%) und Unternehmen mit weniger als 10 MitarbeiterInnen (24%) sind. Dies zeigt, dass auch kleinere Unternehmen die Förderung der NRP in Anspruch nehmen und so die Innovation vorantreiben.

Ein Beispiel dafür ist das kollaborative Projekt Audit-Arena, an dem die Unternehmen La Pati, Infoteam, Groupe E und SBC Saia Burgess Controls – also ein Konsortium von vier Unternehmen unterschiedlicher Größe und unterschiedlicher Branchen – sowie das Energy-Institut der HTA-FR beteiligt sind. Ziel des Projekts ist ein rationelles Energiemanagement der Eisoberfläche von überdachten Eisbahnen unter Berücksichtigung der Eisqualität. Professor André Rotzetta, der das Projekt leitete, betont: "Die vier Partnerunternehmen haben Erfahrungen mit der neuen LORA-Sensorik und der Übertragung von Messdaten in eine Cloud gesammelt, um so eine möglichst gleichmässige Temperatur über die gesamte Fläche einer Eisbahn zu erhalten. Diese drahtlose, stromsparende Langstreckensensorik kann in vielen anderen Anwendungen über das Internet der Dinge eingesetzt werden."

Im Rahmen des Fri-Loranet-Projekts hebt Jacques Robadey, Professor des Energy-Instituts der HTA Freiburg, die Schwierigkeit der Koordination mit acht Partnerunternehmen hervor, die gemeinsam eine Wertschöpfungskette vom Integrator über den Netzentwickler bis zum Endkunden schaffen. Die Herausforderung des Projekts besteht darin, einen Überwachungsservice für Verkehr, Lärm und Luftqualität für die Städte Freiburg und Bulle einzurichten.

Redaktion : Pascal Bovet Übersetzung : Mirjam Andexlinger Foto : La Pati