Um die Montage ihrer Produkte zu vereinfachen, die Produktivität zu steigern und wettbewerbsfähig zu bleiben und gleichzeitig eine hohe Qualität der fertigen Produkte zu gewährleisten, erkunden viele Mechatronikunternehmen das Potenzial des Umspritzens. In diesem Sinne haben sich acht Industriepartner zusammen mit dem Institut iRAP der HTA-FR an dem Projekt Assytronic* beteiligt, das von der Neuen Regionalpolitik kofinanziert wird.

Dank des Umspritzens ermöglicht der Kunststoffspritzguss die Realisierung integrierter Bauteile, indem er kostspielige Montagevorgänge verhindert, die die Wettbewerbsfähigkeit der Schweizer Mechatronikunternehmen mindern. In diesem Assytronic-Projekt arbeiteten die Mitarbeiter des Instituts für angewandte Forschung in der Kunststofftechnik (iRAP) an bestehenden oder in Entwicklung befindlichen Produkten der Partnerunternehmen. Alle diese Unternehmen haben in hohem Masse von den Ergebnissen des Projekts profitiert, das im September 2021 abgeschlossen wurde: Dank diesen Ergebnissen können sie mit bedeutenden Fortschritten rechnen.

Unter der Leitung von Professor Bruno Bürgisser untersuchten Jalil Badaoui, Yassin Bentanji, Tristan Rüeger und Johannes Konrad zunächst detailliert die thermischen und mechanischen Grenzen von elektronischen Bauteilen sowie deren Design, die für das Umspritzen geeignet sind, und berücksichtigten dann alle notwendigen Bedingungen: Material, Gussform, Einspritzkonzept, Einspritzpunkte, Positionierung/Zentrierung der PCB beim Umspritzen und Einspritzparameter auf der Maschine.

«In jedem der untersuchten Fälle ist es uns gelungen, die Reproduzierbarkeit und Zuverlässigkeit des Umspritzens zu beweisen. Bei einigen Projekten konnten wir auch die Fähigkeit der Spritzgiessbetriebe zur Herstellung der untersuchten Produkte testen», erklärt Projektleiter Bruno Bürgisser.