Kooperationsprojekt

Ein digitaler Zwilling für die Entwicklung von intelligenten Businessparks

09.04.2024 VORHERIGER ARTIKEL NÄCHSTER ARTIKEL
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Um eine effiziente Entwicklung des Standorts Swiss Aeropole 2 in Payerne zu ermöglichen, haben die Partner des kollaborativen Projekts TaaS (Transport as a Service) einen digitalen Zwilling des Standorts entwickelt, der in der Lage ist, seine Infrastrukturen im Laufe der Niederlassung zu dimensionieren.

Als Hauptpartner des Projekts strebt Swiss Aeropole die Entwicklung der Gestaltung seines Businessparks AEROPOLE 2 an und berücksichtigt dabei von Anfang an die Dimensionierung der Infrastrukturen für den Personen- und Güterverkehr sowie für öffentliche Dienstleistungen in einem zukunftsweisenden und nachhaltigen Ansatz. TaaS ist das erste kollaborative Multibranchenprojekt, das über sein NRP-Programm für den Kanton Freiburg und über die Wirtschafts- und Innovationsförderung für den Kanton Waadt interkantonal finanziert wird. Das Projektkonsortium besteht aus den drei Fachhochschulen HTA-FR, HEIG-VD, HSW-FR, der Universität Freiburg, 13 Unternehmen und dem Verein SAAM. Die Projektleitung teilen sich Roland Scherwey (HTA-FR) und Romuald Mosqueron (HEIG-VD).

« Swiss Aeropole plant, langfristig bis zu 2000 Personen auf dem Gelände zu beschäftigen, was zu einem hohen Verkehrsaufkommen führen wird. Swiss Aeropole hat sich gefragt, wie man diesen Standort iterativ entwickeln kann, ohne dass die erreichten Schritte die nächsten beeinträchtigen », erklärt Romuald Mosqueron.

« Das Konzept von Transport als Dienstleistung bietet die gesamte Flexibilität, Effizienz und Sicherheit, die für einen solchen Fuhrpark erforderlich ist. Dieser Ansatz, der eine digitale und intelligente Infrastruktur mit automatisierten Fahrzeugen und einem Flottenmanagementzentrum kombiniert, ist vielversprechend, erfordert aber eine genaue Koordination der Umsetzungsschritte. Die Partner haben auch die am Standort erforderliche Energieinfrastruktur modelliert, um herauszufinden, wie sich der Verbrauch entwickeln wird, wie die Gebäude mit Photovoltaikanlagen ausgestattet werden können oder wie das Aufladen von Elektrofahrzeugen gewährleistet werden kann. Das Ziel ist es, einen energieautarken Standort zu haben, der sogar Energie produziert », fügt Roland Scherwey hinzu.

Das Ergebnis des Projekts ist die Validierung des digitalen Zwillings für einen realen Nutzungsfall. Die Forscher entwickelten einen Mobilitäts- und Energiesimulator sowie einen "Business Case" (Opportunitätsstudie). In Zukunft kann Swiss Aeropole das Konsortium bei der Ankündigung eines Ansiedlungsprojekts heranziehen, um dessen Auswirkungen und den Investitionsbedarf in Bezug auf Mobilität und Energie zu analysieren. Das Konsortium ist heute auch in der Lage, andere ähnliche Parks zu modellieren und arbeitet an einer Fortsetzung des Projekts, um diese Werkzeuge zu verfeinern.

Redaktion : Charly Veuthey