Nachhaltigkeit und Innovation: eine strategische Herausforderung für die Zukunft der Unternehmen des Kantons
10.09.2024 VORHERIGER ARTIKEL NÄCHSTER ARTIKELNachhaltigkeit ist zu einem zentralen Pfeiler für Unternehmen geworden, die versuchen, sich an die Herausforderungen der heutigen Zeit anzupassen. Im Rahmen der neuen Regionalpolitik (NRP) wurden für die nächsten vier Jahre drei Schwerpunkte festgelegt: Agrar- und Lebensmittelwirtschaft sowie Bioökonomie, Industrie 4.0 und Smart Territory. Diese Bereiche sind nicht nur für die wirtschaftliche Entwicklung von entscheidender Bedeutung, sondern auch für die Gewährleistung einer nachhaltigeren und umweltfreundlicheren Zukunft.
Agrar- und Lebensmittelwirtschaft sowie Bioökonomie: Antworten auf die Herausforderungen einer nachhaltigen Produktion
Die Agrar- und Lebensmittelwirtschaft und die Bioökonomie stellen Sektoren dar, in denen Nachhaltigkeit von entscheidender Bedeutung ist. Die Unternehmen müssen ihre Produktionsmethoden überdenken, um ihre Umweltauswirkungen zu verringern und gleichzeitig den steigenden Bedarf der Bevölkerung zu decken. Das Fruival-Projekt ist ein gutes Beispiel für diesen Ansatz. Es konzentriert sich auf die Identifizierung von Wertschöpfungsketten für Nebenprodukte aus dem Obstanbau und verringert so die finanziellen Verluste und die Umweltauswirkungen, die mit der Entsorgung dieser Produkte verbunden sind.
Industrie 4.0: Integration von Nachhaltigkeit in die technologische Innovation
Die Industrie 4.0 mit ihrem Schwerpunkt auf Automatisierung und Digitalisierung bietet einzigartige Möglichkeiten, nachhaltige Praktiken zu integrieren. Das SMARTS-Projekt beispielsweise implementiert ein intelligentes thermisches Speichersystem, das Phasenwechselmaterialien (PCM) zur Speicherung von Sonnen- und Windenergie verwendet. Das Projekt zeigt, wie technologische Innovationen zu einem effizienteren und nachhaltigeren Energiemanagement von Gebäuden beitragen können.
Smart Territory: Bau von nachhaltigen Städten und Gebieten
Das Konzept des Smart Territory zielt unter anderem auf die Schaffung intelligenter städtischer Räume ab, die den Ressourcenverbrauch optimieren und gleichzeitig die Lebensqualität der Bewohner verbessern. Das Projekt Light Budget ist ein Paradebeispiel dafür und konzentriert sich auf die Optimierung von Baustrategien, um die natürliche Beleuchtung zu maximieren und gleichzeitig die CO2-Emissionen zu minimieren. In ähnlicher Weise zeigt das Projekt TTV, wie die Verwendung von Biokohle zur Schaffung von Gemüsedachbegrünungen nicht nur die Strukturen leichter machen kann, sondern auch zu einem nachhaltigeren Wassermanagement beiträgt, indem Regenwasser für die Bewässerung gesammelt wird.
Ein Versprechen für eine nachhaltige Zukunft
Um diese Herausforderungen zu meistern, ist die Zusammenarbeit zwischen den Hochschulen und der Wirtschaft des Kantons von entscheidender Bedeutung. Diese Partnerschaften ermöglichen es, theoretisches Fachwissen mit praktischem Know-how zu kombinieren und so die Entstehung innovativer und nachhaltiger Lösungen zu fördern.
Durch die Integration von Nachhaltigkeitsaspekten in kollaborative Projekte können Unternehmen nicht nur den wachsenden regulatorischen und sozialen Anforderungen gerecht werden, sondern auch langfristige Wettbewerbsvorteile erzielen. Die von der NRP geförderten Initiativen weisen den Weg für die Unternehmen im Kanton, indem sie Innovation, Nachhaltigkeit und wirtschaftlichen Erfolg miteinander verbinden.
Innosquare ist stolz darauf, diese Projekte zu unterstützen und damit eine Zukunft mitzugestalten, in der Innovation und Nachhaltigkeit Hand in Hand gehen.